Manifestation - so geht das!

Manifestation einer Familienpizza - häh, was?

Heute Mittag war es wieder soweit: es war einer dieser Tage, an denen ich dermaßen in die Arbeit vertieft war, dass ich das erste Mal um die berühmte Uhrzeit FÜNF VOR ZWÖLF auf die Uhr gesehen hatte. Vor lauter Schreck sprang ich direkt von meinem Stuhl auf und fing an, mich aus dem Headset zu entheddern… Mein Körper kam natürlich wenig hilfreich sofort mit Adrenalin hinterher - ich geriet also erstmal in Vollstress.

Das erste Kind kommt gleich, einem ausgehungerten Neandertaler gleich, aus der ersten Klasse. Rotation in meinem Kopf durch Kühlschrank und Vorratskammer: “Was habe ich alles da?” Nichts, natürlich! Denn es war Donnerstag und Donnerstag ist, wie ihr schon wisst (oder auch nicht, lest ihr fleißig den Blog?), mein Einkaufstag.

Was tat ich also Sinnvolles? Nichts! Ich lief im Kreis und verhielt mich auch sonst wie ein Huhn und nicht, wie man sich immer meinen sollte, wie die perfekte Hausfrau und Mutter um 12 Uhr mittags, wenn sie Horden von einfallenden … aber lassen wir das, das stresst mich ja sogar beim Schreiben noch!

Ein kluger Gedanke, direkt ein Seelenimpuls, ließ mich innehalten: “Ich check schnell, wo ich zuletzt dran war, nicht dass ich mich nachher verzettele, wenn ich weiter arbeite und dann vielleicht noch was vergesse.” Lebensretter-Gedanke. Denn, man glaubt es zunächst kaum, mein Blick fällt auf Whatsapp und ich sehe, wie mein wunderbarer Lieblingspizzamann mir gerade eine Nachricht aufspricht. Verwundert halte ich inne und warte kurz (Männer reden nie lang) und dann kommen die goldenen Worte in mein Ohr:

“Nina, du willst Familienpizza heute, gell, halb 1, gell? Isch habe disch nischt vergessen, gut was? Heute du bekommst daine Gratispizza. Schicke isch Fahrer glei los.”

Wow. Einfach nur verdattert schreibe ich “Juchuu und danke und bis gleich, Boah, Ivan, jetzt hast du mich tiefenentspannt. Ich hatte gerade eine solche Panik empfunden, du meine Güte!”. Daraufhin antwortete er, dass er plötzlich das Bedürfnis hatte, mir die Info jetzt aufzusprechen, dass der Fahrer gleich kommen würde und dass er fragen wollte, wann mein Leo genau aushätte. Der mochte doch so gerne Salat und wenn ich einverstanden bin, würde er die Pizza, den Salat und das Kind gleich alles mitbringen.

Ich sinke mit klopfendem Herzen und schwitzend vor Stress und Erleichterungstränen in den Augen zurück auf meinen Bürostuhl und mein Hirn kommt von irgendwo angalloppiert und liefert nachträglich die Erklärung:

Ich hatte etwas für ihn und seine Mitarbeiter erledigt und mir die Woche davor mit ihm vereinbart, dass er mir am Donnerstag was zu essen dafür liefern soll. Ich hatte schon im Voraus geahnt, dass ich donnerstags mal wieder viel zu vertieft in die Arbeit sein würde - und trotzdem für mich und meine Familie vorgesorgt.

Es kam eine großartige und reichliche Mittagsmahlzeit inkl. Kinderlieferung gratis zu mir nach Hause, ich durfte mich in Vollentspannung fallen lassen und das einfach mal feiern, dass es so auch gehen kann!

(Energetisch den Pizzamann rufen - willst du wissen, wie das geht?) ;)